Blog Psychologie Waldspaziergang

Waldtherapie: Ein natürlicher Weg zur Heilung

Es gibt Momente im Leben, in denen der Alltag und die Herausforderungen erdrückend wirken. Auch ich habe oft erlebt, wie unerträglich der Druck und die ständigen hohen Erwartungen an sich selbst sein können. In meiner Arbeit als Psychologin habe ich deshalb immer nach praktischen und nachhaltigen Wegen gesucht, um Menschen zu innerem Frieden und Klarheit zu verhelfen. So entstand mein Konzept der Waldtherapie, das u.a. auf den Prinzipien des Shinrin-Yoku, des japanischen Waldbadens, basiert.

Besonders faszinierend fand ich die wissenschaftlichen Erkenntnisse hinter dem Waldbaden, das von einem Arzt entwickelt wurde. Studien belegen immer wieder, dass die Zeit im Wald positive Auswirkungen auf Körper und Geist hat. Während meiner eigenen Erfahrungen in der Natur konnte ich all das, was die Forschung nachweisen konnte, direkt am eigenen Leib erleben. Der Wald hat eine besondere Fähigkeit, den Geist zu beruhigen und den Körper von Stress zu befreien. Dabei geht es nicht nur um den blossen Aufenthalt im Grünen, sondern um die gezielte Verbindung von Natur, Bewegung und Achtsamkeit – und das war es, was mir fehlte, um die Menschen, mit denen ich arbeitete, ganzheitlich zu unterstützen.


Warum der Wald funktioniert

Ich erinnere mich gut an die ersten Treffen, bei denen ich meine Klient:innen in den Wald begleitete. Zu sehen, wie sie sich beim ersten Schritt in die Natur etwas zurückzogen, beinahe unsicher, was sie erwarten würden, um dann immer mehr in die Stille des Waldes einzutauchen, war für mich ein eindeutiger Beweis für die Wirkung dieses Ortes. Der Wald tut nicht nur gut – er heilt. Durch den Aufenthalt in dieser natürlichen Umgebung sinken Stresshormone wie Cortisol, und die
Terpene, welche die Bäume abgeben, stärken das Immunsystem. 

Es ist dieser Zustand von Ruhe und Geborgenheit, der es meinen Klienten ermöglicht, auf einer tieferen Ebene mit sich selbst in Kontakt zu treten und sich den Herausforderungen ihres Lebens zu stellen. Die Kombination aus gezielten therapeutischen Gesprächen, Bewegung und der heilenden Atmosphäre des Waldes schafft einen Raum, in dem Veränderung fast mühelos stattfinden kann.
Meine Erfahrungen mit der Waldtherapie Was mich an diesem Konzept besonders begeistert, ist die Tiefe der Veränderung, die es in den Menschen bewirken kann. Eine Klientin, die mit massivem Stress und Ängsten kämpfte, erzählte mir nach nur wenigen Sitzungen, wie sie in der Natur eine „ganz neue Luft“ atmete. Sie fühlte sich plötzlich freier, konnte sich wieder mit ihren Gedanken und Gefühlen auseinandersetzen, ohne den ständigen Druck, den der Alltag ihr auferlegte.
Ein anderer Klient stellte fest, dass die ständige Bewegung im Wald ihm half, sich von seinen negativen Gedanken zu lösen und einen klareren Blick auf seine aktuellen Lebenssituationen zu gewinnen. Die natürliche Umgebung bot ihm den sicheren Raum, um die eigenen Emotionen zu akzeptieren und sie Schritt für Schritt zu verarbeiten. Ein ganzheitlicher Ansatz Die Waldtherapie ermöglicht eine ganzheitliche Betrachtung der eigenen Herausforderungen. Wir können uns bewegen, atmen und gleichzeitig in die Stille eintauchen, die unser Geist so dringend braucht. Diese Erfahrung hat nicht nur meine Klient:innen verändert, sondern auch mich. Der Wald hat mir geholfen, als Therapeutin eine neue Dimension in meiner Arbeit zu finden – eine, die nicht nur den Kopf, sondern den ganzen Körper einbezieht. 

Ich lade Sie ein, selbst zu erleben, was es bedeutet, die Kraft des Waldes für Ihren persönlichen Weg zu nutzen.

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