Blog Psychologie Eros und Logos

Eros und Logos in Dir: Wie findest du die Balance zwischen Leidenschaft und Vernunft?

Hast du dich jemals gefragt, wie Eros und Logos dein Leben beeinflussen? Diese Begriffe aus der griechischen Philosophie symbolisieren zwei fundamentale Kräfte, die deine Entscheidungen und Handlungen prägen. Eros steht für die leidenschaftliche, emotionale und körperliche Seite des Menschen, während Logos die Vernunft, Logik und das rationale Denken verkörpert. Doch wie wirken diese beiden Kräfte in deinem Alltag, und wie kannst du ein harmonisches Zusammenspiel zwischen ihnen erreichen?

Eros: Die Kraft der Leidenschaft
Was bedeutet es für dich, leidenschaftlich zu leben? Eros, in der griechischen Mythologie der Gott der Liebe und Begierde, repräsentiert Verlangen, Kreativität und sinnliche Freuden des Lebens. Fühlst du dich oft von tiefen Emotionen und kreativen Impulsen angetrieben?
Vielleicht hast du in solchen Momenten das Gefühl, wirklich lebendig zu sein.

Denke einmal an die Beziehungen in deinem Leben. Wie wichtig ist dir die emotionale Bindung zu anderen Menschen? Leidenschaft und Emotionen sind essenziell. Sie ermöglichen dir, tiefe Verbindungen zu knüpfen und intensiv zu leben. Doch hast du auch schon erlebt, wie übermässige Leidenschaft zu impulsivem Verhalten und irrationalen Entscheidungen führen kann? Wie gehst du damit um, diese kraftvolle Energie zu kontrollieren und zu lenken?

Logos: Die Macht der Vernunft
Wie oft verlässt du dich auf deine Vernunft, um durch den Alltag zu navigieren? Hast du dich je gefragt, wie sehr rationales Denken deine Entscheidungen und dein Leben beeinflusst?
In welchen Situationen hat dir die Fähigkeit, logisch zu denken, geholfen, Probleme zu lösen und fundierte Entscheidungen zu treffen? Vielleicht in deinem Beruf, in der Planung deines Lebens oder in der Analyse komplexer Situationen. Doch kann ein Übermass an rationalem Denken zu einer kalten, emotionslosen Existenz führen? Wie schaffst du es, die Freude und Spontaneität des Lebens zu bewahren, während du gleichzeitig vernünftig handelst?

Denke an eine wichtige Lebensentscheidung, die du getroffen hast. Hast du dabei deine Gefühle genauso wie logische Argumente abgewogen? In welchen Bereichen deines Lebens könntest du noch mehr auf deine Emotionen hören oder mehr rationale Überlegungen einbeziehen?

Wie gut kennst du deine emotionalen und rationalen Tendenzen? Reflektierst du regelmässig über deine Entscheidungen und deren Motive? Akzeptierst du deine Gefühle, ohne sie zu verurteilen? Welche Emotionen geben dir wertvolle Hinweise auf deine Bedürfnisse und Wünsche? Trainierst du dein rationales Denken durch Problemlösungsstrategien und analytisches Denken? Hinterfragst du regelmässig deine Annahmen? Wie oft bist du im Moment präsent und nimmst sowohl emotionale als auch rationale Aspekte bewusst wahr? Kannst du deine Gedanken und Gefühle klar und respektvoll ausdrücken?

Hast du schon damit begonnen, diese beiden Kräfte in deinem Leben zu integrieren?

Wer ist schon glücklich?
Glück – ein Wort, das so oft gebraucht wird, dass es fast seine Bedeutung verliert. „Wer ist schon glücklich?“ Diese Frage birgt eine gewisse Ironie, denn sie impliziert, dass das Glücklichsein eher die Ausnahme als die Regel ist. Aber was verbinden Menschen eigentlich mit dem Wort „Glück“? Was erwarten sie von anderen, damit sie selbst glücklich sein können? Und was sind sie bereit, dafür zu tun oder zu lassen? Lass uns diese Fragen gemeinsam beleuchten.

Die Erwartungen an das Glück
Menschen haben unterschiedliche Vorstellungen von Glück. Für manche ist es der perfekte Job, für andere eine harmonische Beziehung oder materielle Sicherheit. Doch oft basieren diese Erwartungen auf äusseren Umständen, die ausserhalb unserer Kontrolle liegen. Wir neigen dazu, Glück in zukünftigen Ereignissen zu suchen: „Ich werde glücklich sein, wenn ich befördert werde“, „Ich werde glücklich sein, wenn ich meinen Traumpartner finde“. Diese Denkweise verschiebt das Glück immer weiter in die Zukunft, und der gegenwärtige Moment bleibt ungenutzt.

Die Rolle anderer im eigenen Glück
Viele Menschen erwarten, dass andere ihnen das Glück bringen. Wir projizieren unsere Wünsche und Bedürfnisse auf Partner, Freunde oder Familie und sind enttäuscht, wenn diese Erwartungen nicht erfüllt werden. Dabei übersehen wir oft, dass jeder für sein eigenes Glück verantwortlich ist. Andere können uns unterstützen, aber sie können uns nicht glücklich machen. Diese Erwartungshaltung führt oft zu Konflikten und Enttäuschungen, weil wir unrealistische Anforderungen an unser Umfeld stellen.

Was tun wir für unser Glück?
Glück erfordert aktive Anstrengung und Selbstreflexion. Es bedeutet, sich selbst und seine Bedürfnisse zu kennen und danach zu handeln. Doch oft scheuen wir uns davor, Verantwortung für unser eigenes Glück zu übernehmen. Es ist einfacher, die Schuld für unser Unglück auf äussere Umstände oder andere Menschen zu schieben. Um glücklich zu sein, müssen wir bereit sein, Veränderungen vorzunehmen, sei es in unseren Gedankenmustern, Gewohnheiten oder sogar in unseren Beziehungen.

Was sind wir bereit, zu lassen?
Glück bedeutet auch, loszulassen – alte Muster, negative Gedanken, schädliche
Beziehungen. Oft halten wir an Dingen fest, die uns vertraut sind, auch wenn sie uns nicht gut tun. Das Loslassen kann schmerzhaft sein, aber es ist ein notwendiger Schritt auf dem Weg zum Glück. Es bedeutet, Platz für Neues zu schaffen und offen für Veränderungen zu sein.

Weitere Blickwinkel
Ein anderer Punkt ist Dankbarkeit. Oft sind wir so fokussiert auf das, was uns fehlt, dass wir vergessen, was wir bereits haben. Dankbarkeit für kleine Dinge im Alltag kann eine grosse Wirkung auf unser Wohlbefinden haben. Es verschiebt den Fokus von Mangel zu Fülle und ermöglicht es uns, die positiven Aspekte unseres Lebens zu sehen.

Gedanken zum Nachdenken
Am Ende stellt sich die Frage: Wer ist schon glücklich? Vielleicht ist Glück kein dauerhafter Zustand, sondern ein flüchtiger Moment, den wir immer wieder erleben können. Es ist kein Ziel, das wir erreichen, sondern eine Reise, die wir bewusst gestalten. Glücklich sein bedeutet, die kleinen Freuden des Alltags zu schätzen, authentische Beziehungen zu pflegen und sich selbst treu zu bleiben. Es bedeutet, Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen und die Kraft zu finden, Veränderungen vorzunehmen, wo sie nötig sind. In diesem Sinne, frage dich selbst: Was bedeutet Glück für dich? Welche Erwartungen hast du daran? Und was bist du bereit, dafür zu tun oder zu lassen? Denn letztlich ist Glück kein Zufall, sondern eine bewusste Entscheidung.

Im ersten Teil haben wir die Frage gestellt: „Wer ist schon glücklich?“ und
verschiedene Aspekte des Glücks beleuchtet. Heute möchten wir tiefer eintauchen und dir den Spiegel der Selbsterkenntnis vorhalten. Denn wahres Glück beginnt bei uns selbst – in unserem Inneren. Um dies zu verstehen, müssen wir uns selbst genau betrachten und ehrlich mit uns sein.

Die Suche nach innerem Glück
Viele Menschen verbringen ihr ganzes Leben damit, äusseren Faktoren hinterherzujagen, um glücklich zu sein. Doch wahres Glück kommt von innen. Es entsteht durch Selbstakzeptanz, innere Ruhe und die Fähigkeit, das Leben so zu nehmen, wie es ist. Diese innere Haltung zu entwickeln, erfordert Mut und Ehrlichkeit gegenüber sich selbst.

Den inneren Kritiker erkennen
Ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Selbsterkenntnis ist es, den inneren Kritiker zu erkennen. Diese Stimme in unserem Kopf, die uns sagt, dass wir nicht gut genug sind, dass wir mehr leisten müssen oder dass wir es nicht verdienen, glücklich zu sein. Dieser innere Kritiker ist oft das grösste Hindernis auf dem Weg zum Glück. Er basiert auf alten Glaubenssätzen und Erfahrungen, die uns geprägt haben. Um glücklich zu sein, müssen wir lernen, diese kritische Stimme zu hinterfragen und durch eine wohlwollendere, unterstützende innere Stimme zu ersetzen.

Selbstakzeptanz und Selbstliebe
Selbstakzeptanz bedeutet, sich selbst so anzunehmen, wie man ist – mit allen Stärken und Schwächen. Es bedeutet, sich nicht ständig mit anderen zu vergleichen oder unrealistische Erwartungen an sich selbst zu haben. Selbstliebe geht noch einen Schritt weiter: Es bedeutet, sich selbst zu schätzen und liebevoll mit sich umzugehen. Diese Selbstakzeptanz und Selbstliebe sind grundlegende Bausteine für inneres Glück.

Die Macht der Gedanken
Unsere Gedanken haben einen enormen Einfluss auf unser Glücksempfinden. Negative Gedankenmuster wie Selbstzweifel, Sorgen oder Pessimismus können unser Wohlbefinden stark beeinträchtigen. Um glücklicher zu sein, müssen wir lernen, diese negativen Gedanken zu erkennen und zu verändern. Das bedeutet nicht, die Realität zu ignorieren, sondern einen konstruktiveren und positiveren Blickwinkel einzunehmen.

Achtsamkeit und Präsenz
Ein weiterer wichtiger Aspekt des inneren Glücks ist Achtsamkeit. Achtsamkeit bedeutet, im Hier und Jetzt zu leben und den gegenwärtigen Moment bewusst wahrzunehmen. Oft sind wir gedanklich entweder in der Vergangenheit oder in der Zukunft gefangen und verpassen so die Schönheit des gegenwärtigen Augenblicks. Durch Achtsamkeit können wir lernen, den Moment zu schätzen und dadurch mehr Glück und Zufriedenheit zu empfinden.

Beziehungen als Spiegel
Unsere Beziehungen sind oft ein Spiegel unserer inneren Welt. Konflikte und Probleme in Beziehungen können uns viel über uns selbst lehren – über unsere Ängste, Unsicherheiten und unerfüllten Bedürfnisse. Indem wir unsere Beziehungen bewusst betrachten und die darin liegenden Spiegelungen erkennen, können wir viel über uns selbst lernen und wachsen. 

Praktische Übungen zur Selbsterkenntnis
Um dir auf deinem Weg zur Selbsterkenntnis zu helfen, möchte ich dir
einige praktische Übungen vorstellen:

1. Tagebuch führen: Schreibe regelmässig über deine Gedanken und Gefühle. Dies
kann dir helfen, Muster zu erkennen und dich selbst besser zu verstehen.
2. Meditation und Achtsamkeit: Nimm dir täglich Zeit für Meditation oder
Achtsamkeitsübungen, um im Hier und Jetzt zu sein und inneren Frieden zu finden.
3. Selbstreflexion: Nimm dir regelmässig Zeit, um über deine Handlungen und
Entscheidungen nachzudenken. Frage dich, ob sie im Einklang mit deinen wahren
Werten und Bedürfnissen stehen.
4. Positive Affirmationen: Nutze positive Affirmationen, um dein Selbstbild und deine Gedankenmuster zu verändern. Wiederhole Sätze wie „Ich bin genug“ oder „Ich verdiene es, glücklich zu sein“.

Fazit: Der Weg zur inneren Glückseligkeit
Der Weg zur inneren Glückseligkeit ist eine Reise der Selbsterkenntnis und des Wachstums. Es erfordert Mut, Ehrlichkeit und die Bereitschaft, sich selbst zu hinterfragen und zu verändern. Doch es ist eine lohnende Reise, die dich zu einem tieferen, authentischeren und nachhaltigeren Glück führen kann.

Bist du bereit, den Weg der Selbsterkenntnis zu gehen und wahres inneres Glück zu
finden? Buche ein individuelles Beratungsgespräch oder melde dich zu einem unserer Kreativ-Coachings an. Stärke deine Beziehungen und finde Klarheit im Selbst. Kontaktiere mich jetzt und starte deine Reise zur inneren Glückseligkeit!

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